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Eddy-2-Power H-Rotor

Vertikalachsrotoren bieten den Vorteil, dass sie auch aus turbulenten Windströmungen, wie sie häufig im Bodenbereich vorkommen, Strom gewinnen können. Da sie keine Windnachführung brauchen, ist die Mechanik wesentlich einfacher zu realisieren.

Auftriebsläufer, wie der H-Rotor, erzeugen Drehmoment durch Druckunterschiede am Rotorblatt, wie sie auch bei Flugzeugflügeln entstehen. Dadurch sind sie effizienter als reine Widerstandsläufer (z.B. die klassiche amerikanische Windmühle oder Savonius-Rotor). Widerstandsläufer haben einen hohes Drehmoment, können sich aber maximal so schnell wie die Windgeschwindigkeit drehen. Auftriebsläufer nutzen die Windernergie effizienter und erreichen dadurch höhere Drehgeschwindigkeiten.

Das aerodynamisch Profil NACA 0018 ist durch sein symmetrisches Profil leicht zu bauen. Der Rotor besteht aus je 4 Rotorblättern in Skelettbauweise.

Rotorblatt

Zur Herstellung einer Rippe wurde ein Nacca-Profil ausgedruckt und auf eine Multiplex-Platte geklebt. Das Profil kann mit einer Säge aus der Platte herausgesägt werden. Im Schwerpunkt des Profils (bei 8cm) wurde eine Öffnung für die M8 Gewindestange gebohrt.

naca-profil-darrieus.jpg

Ein Rotorblatt besteht aus 5 Rippen, die auf eine 1m-Gewindestange aufgezogen werden. Jede Rippe wird mit je zwei Muttern und zwei Unterlegscheiben in gleichmässigen Abständen fixiert. Nach oben und unten bleiben 5cm frei für die Aufnahme der Rotorblätter.

darrieus_skelett.JPG

Bespannung

Die einzelnen Rippen werden mit einer PET-Folie mit 0,8mm Dicke bespannt. Ein Streifen von 90cm mal 42cm wird aus der Folie geschnitten und um die stumpfe Nase des Rotorblattes gelegt. Die losen Enden der Folie treffen sich beim spitzen Ende und können dort mit einem Lötkolben zusammengeschweißt werden.

Rotornabe

Variante 1: Steuerlager oder Tretlager von Fahrrädern nutzen

Variante 2: Axiallager für Wellen mit 15-20mm

Dimensionierung

Luftwiderstand der Gesamtrotorkonstruktion

Der Rotor stellt dem Wind auch im Stand einen Widerstand entgegen, der durch den Mast gehalten werden muss. Für den Luftwiderstand der Fläche nehmen wir vereinfachend einen Wert von 0,45 an (entspricht einer geschlossenen Röhre). Praktisch dürfte auch bei hohen Rotationsgeschwindigkeiten der Luftwiderstand viel kleiner sein, da die Anlage gut durchströmt wird.

FWind = 0,5 * cw * ARotor * pLuft * vWind² (ARotor: Rotorfläche, pLuft: Luftdichte bei 10°C, vWind: Windgeschwindigkeit)

F = 0,5 * 0,45 * 1m * 1m * 1,2466kg/m³ * (24m/s)³ = 161,55N

Wirkungsgrad berechnen

Windleistung

Diagramm_Windleistung.png

Leistung Windrad+Generator

weitere beachtenswerte Details


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