Unterschiede zwischen den Revisionen 12 und 25 (über 13 Versionen hinweg)
Revision 12 vom 2006-06-15 12:56:31
Größe: 5745
Autor: anonym
Kommentar:
Revision 25 vom 2022-11-19 22:44:06
Größe: 0
Autor: phil
Kommentar: veraltet
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= Was ist das hier =

Kurz und übersichtlich wird hier die Installation des Blogsystems [http://wordpress.org Wordpress] beschrieben. Einige Schritte beziehen sich explizit auf Debian, sind aber leicht auf andere Linux-Distributionen übertragbar.

= Vorraussetzungen =

Wordpress stellt nur geringe Anforderungen an dein System. Eine Debian Standardinstallation erweitert um apache, php und mysql reicht. Viele Webspaceprovider bringen die notwendige Software schon mit. Schau in die [http://wordpress.org/about/requirements/ detailierten Systemvorraussetzungen].

Wordpress ist in Debian stable noch nicht drin, deswegen musst du vorerst das Paket aus testing benutzen (siehe /etc/apt/sources.list). Um trotzdem alle abhängigen Pakete aus ''stable'' zu installieren, solltest du die Datei ''/etc/apt/apt.conf.d/50default-release'' mit folgendem Inhalt anlegen: {{{
APT::Default-Release "stable";
}}}

== Paket-Installation ==
In Debian-testing installierst du Wordpress mit der extra benötigten Software durch folgenden Befehl:
{{{
apt-get install wordpress mysql-server
}}}
Die apacheconfig-Frage nach "suexec" kannst du verneinen.

== Webserver (Apache2) ==

Der Webserver braucht kaum weitere Anpassungen, nur den Pfad des zukünftigen wordpress-Verzeichnisses (siehe Apache-Konfiguration !DocumentRoot).
Evtl. musst du das php Modul noch per Hand aktivieren:
{{{
a2enmod php4
}}}

== Datenbank (MySQL) ==

Schnell noch eine neue Datenbank anlegen. ''Die folgenden Schritte lassen sich auch bequem per [http://www.phpmyadmin.net phpmyadmin] bewerkstelligen.''
{{{
mysqladmin -p -u root password "ganzgeheim"
mysql -h localhost -u root -p
> create database wpdb;
> grant CREATE,INSERT,DELETE,UPDATE,DROP,ALTER,SELECT on wpdb.* to wordpress@localhost IDENTIFIED BY "3xfoo&5x8";
> FLUSH PRIVILEGES;
> EXIT;
}}}
Die Passworte solltest du in einzelnen mysql-Client-Konfigurationsdateien (z.B.: ''~/.my.cnf'') speichern: {{{
[mysql]
user = root
password = phreaking_password
}}}

= Wordpress =

Diese [http://codex.wordpress.org/Installing_WordPress Installationsanleitung] beschreibt die "famous 5-minute install" Variante.

Hier die wenigen Anpassungen der 5minute-Variante in grober Übersicht:
 * {{{cp /usr/share/wordpress/wp-config-sample.php /etc/wordpress/config-localhost.php}}}
  * darin die mysql zugangsdaten eintragen
  * die ''define('ABSPATH',...)''-Zeile entfernen
 * {{{ln -s config-localhost.php /etc/wordpress/config-PUBLICHOSTNAME.php}}}
 * Browser auf https://.../wp-admin/install.php steuern und den Anweisungen Folge leisten
 * Per webfrontend als admin anmelden und den domainnamen von http://bla:443 auf https:// umstellen
  * bei wp2.0 funktionierte das nur über phpmyadmin -> wp_options -> site_url
 * bevor du Permalinks aktivierst, kannst die entsprechende .htaccess Datei für www-data beschreibbar machen, dann erweitert sie wp automatisch

== Anpassungen ==

Einige optionale Änderungen:
 * wordpress in deutsch
  * de_DE.mo in wp-includes/languages kopiert
  * deutsches template installiert
  * in der ''/etc/wordpress/config-localhost.php'' die Sprache setzen
 * als admin unter options->miscellaneus file upload erlauben
 * ldap Authentifizierung
  * http://patcavit.com/2005/05/11/wordpress-ldap-and-playing-nicely/
  * http://www.weblogs.uhi.ac.uk/sm00ay/?p=45
 * Kontaktformular von ryanduff.net/projects/wp-contactform/
 * http://blog.blackdown.de/2005/05/18/securing-wordpress-admin-access-with-ssl/
 * Entlastung für den wp Server: [http://dev.wp-plugins.org/wiki/WP-Cache wp-cache]
  * Dabei werden die dynamischen php Seiten, nur einmal gerendert und anschließend als statisches html aus dem Cache serviert. Das erspart dem Webserver eine Menge unnötiger Rechenarbeit

== Upgrades ==
Leider entzieht sich Wordpress etwas dem Standard Debian upgrade System. Via apt-get lässt sich die aktuelle WP Version installieren, allerdings gehen dabei eingebrachte Patches verloren. Wird eine neue WP Version installiert, wirst du bei der nächsten Anmeldung als Administrator durch ein Upgrademenü geführt. Gewöhnlich reicht es, zweimal auf ''weiter'' zu klicken.

Wenn du allerdings mit einer angepassten WP Installation arbeitest ist ein wenig Handarbeit gefordert. Dies betrifft zumindest die Standarddateien. Templates bleiben beim Upgrade meist unberührt - wenn es denn sauber geschrieben wurde.

=== Event Calendar ===
[http://blog.firetree.net/2005/07/18/eventcalendar-30/ EventCalendar] läuft in Wordpress 2.x bislang nur mit einer Änderung in der Datei: ''wp-includes/classes.php''. Dies ist etwas ärgerlich, da hier lästiges patchen per Hand anfällt. Der Patchvorgang ist in der README Datei des Plugins beschrieben und auch im [http://blog.firetree.net/2005/07/18/eventcalendar-30/ EventCalendar Blog].

= weitere Hilfe =

 * [http://wordpress.de/ ausführliche deutsche Wordpress Seite]
 * [http://codex.wordpress.org offizielles englisches Handbuch zu Wordpress]
 * [http://codex.wordpress.org/Template_Tags Wordpress code API]

= Hinweise =
 * In Wordpress Versionen <= 1.5.2 gibt es einige Sicherheitslücken, ein Update auf 2.0.2 wird dringend angeraten!
 * Wordpress ist für mehrere autonome Webseiten relativ ungeeignet. Dazu müssten auf dem Server jeweils eigene Instanzen installiert werden. Es gibt aber einige Projekte, die das Problem in Angriff genommen haben. [http://codex.wordpress.org/Installing_Multiple_Blogs WP Multiple Blogs]
 * Die Codebasis won Wordpress ist relativ schmutzig. Gerade die Templates sind von php Code durchzogen, was Updates, Sicherheitsmanagement usw. unnötig verkompliziert.

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