Unterschiede zwischen den Revisionen 1 und 47 (über 46 Versionen hinweg)
Revision 1 vom 2006-02-12 11:17:37
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Autor: anonym
Kommentar: debian over alles
Revision 47 vom 2006-10-25 10:56:41
Größe: 6524
Autor: anonym
Kommentar: 23
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attachment:debian-baby.png

Hier wird die Debian Installation für ein Linksys NLSU2 beschrieben. Dazu findet sich schon reichlich Doku (siehe [#quellen Quellen]), dies sind eher kurze deutschsprachige Schritt für Schritt Anleitungen.

 * [wiki:DebianSlug/DebianInstaller DebianInstaller]
 * [wiki:DebianSlug/DebianSlug DebianSlug]
 * [wiki:DebianSlug/LongTrail DebianSlug via Quellcode]

Wenn du schnell und unkompliziert ein Debian GNU/Linux auf dem NSLU2 installieren willst, kannst du beim [wiki:DebianSlug/DebianInstaller DebianInstaller Spaziergang] (vor dem Frühstück) weiterlesen oder du wählst den etwas umfangreicheren [wiki:DebianSlug/DebianSlug DebianSlug Spaziergang] (für die ausgedehnte Siesta). Alternativ kannst du dich auch auf die [wiki:DebianSlug/LongTrail lange DebianSlug Wanderung] begeben, bei der du jedes auf dem Weg liegende Stückchen Quellcode einzeln bestaunen kannst.

''Martin Michlmayr erwähnt in seinem [http://www.cyrius.com/debian/nslu2 Blog], dass die aktuelle Version (beta3) des Debian Installers nicht mit dem internen Netzwerkchip von Intel zusammen arbeitet. Deswegen führt der kurze Debian Installer Spaziergang momentan nicht an das gewünschte Ziel. Günstiger ist es, die !DebianSlug Firmware zu installieren und das Debian System via bootstrap auf das NSLU2 zu installieren. Dieser Weg wird im [wiki:DebianSlug/DebianSlug DebianSlug Spaziergang] beschrieben.''

Hier halte ich noch einige Punkte fest, die mir im Zusammenhang mit dem NSLU2 erwähnenswert erscheinen:
Zeile 2: Zeile 15:
= Installation einer DebianSlug Development Umgebung in Debian =
Dies ist eine Kurzfassung der [http://www.nslu2-linux.org/wiki/Development/MasterMakefile Originalanleitung] um aus dem Master Makefile einen Debian Linuxkernel für das NSLU2 zu bauen und das Slug zu flashen:
== Entwicklungsumgebung einrichten ==
 * aus Etch (also momentan testing) monotone >= 0.24 installieren
  * monotone ist ein distributed version control system

= cryptsetup on NSLU2 =
Leider läuft die aktuelle cryptsetup Version (1.0.4) aus dem Debian Archiv nicht auf dem NSLU2. Dazu muss das Paket gepatcht werden. Das kannst du mit ein wenig Geduld direkt auf dem NSLU2 erledigen. Zuerst solltest du einen Eintrag in /etc/apt/sources.list in eine neue Zeile kopieren und dann änderst du ''deb'' in ''deb-src'' (z.B.: ''deb-src http://ftp2.de.debian.org/debian/ stable main'').
Zeile 8: Zeile 20:
apt-get install monotone
}}}
  * alle anderen notwendigen Tools der Entwicklungsumgebung werdenn später mit ''make setup-host-debian'' installiert
 * ich hab mir für die folgenden Schritte einen neuen Benutzer angelegt
{{{
mkdir -p ~/slug
cd ~/slug
wget --cache=off http://www.nslu2-linux.org/Makefile
make setup-host-debian
}}}
  * du wirst für eine ''apt-get install'' Aktion nach dem root Kennwort gefragt, anschließend

== den Slug Kernel bauen ==
 * make update
 * make debianslug-image
  * in diesem fall ist ''debianslug-image'' das buildtarget, andere stehen im Makefile
  * dies auf keinen Fall als root tun
  * eine Internetverbindung wird beim make benötigt, da Quellen nachgeladen werden
 * der Kernel liegt hier: ~/slug/tmp/deploy/images/debianslug-nslu2-<date>.flashdisk.img
 * Wenn du bereits ein OpenSlug System auf dem NSLU2 laufen hast, kannst du jetzt den neuen Kernel installieren
{{{
reflash -i ~/slug/tmp/deploy/images/debianslug-nslu2-<date>.flashdisk.img
apt-get update
apt-get source cryptsetup
sudo apt-get build-dep cryptsetup
sudo apt-get install automake1.9 autoconf
cd cryptsetup-1.0.4
patch -p1 < /PATH/TO/cryptsetup.patch
dpkg-buildpackage -rfakeroot -aarm
dpkg -i ../cryptsetup_1.0.4-3_arm.deb
Zeile 32: Zeile 30:
== den Kernel mit ''upslug'' hochladen ==
 * Mit ''upslug'' kannst du auf ein jungfräuliches NSLU2 den Linuxkernel flashen.
 * ''upslug'' liegt hier: ~/slug/tmp/staging/build-system/bin/upslug
  * wurde auch durch make erstellt
  * upslug braucht Rootrechte
  * das NSLU2 sollte direkt mit deinem Rechner verbunden sein (keine Router oder so dazwischen)
 * Zur Installation muss das NSLU2 in den Upgrade Modus gebracht werden:
  * Slug ausschalten
  * Resetknopf gedrückt halten
  * den Powerknopf drücken und wieder loslassen (dabei den Resetknopf gedrückt halten)
  * ca. 10Sek. warten, bis die Ready/Status LED von orange zu rot wechselt und den Resetknopf loslassen
  * Jetzt sollte die Ready/Status LED rot-grün blinken, das Slug ist im Upgrade Modus
 * Du brauchst die MAC-Adresse des Slug, die ist auf der Geräteunterseite aufgeklebt
  * ansonsten ist ''arp'' dein Freund
   * die default IP ist 192.168.1.77
   * außer im Netz befindet sich ein DHCP-Server oder du hast sie schon per Hand geändert
Der erste Befehl aktualisiert die Paketliste, danach werden der Quellcode von cryptsetup herunter geladen. Der dritte & vierte Befehl benötigt Rootrechte (sudo) und bereitet die Entwicklungsumgebung vor. Anschließend wechselst du in das cryptsetup Verzeichnis und spielst den Patch ein. Mit der vorletzten Befehlszeile wird nun das cryptsetup Paket gebaut. Das dauert 23 Minuten ;). Anschließend wird es mit dpkg installiert.

''Leider funktioniert das Compilieren nicht auf einer anderen Plattform mittels "dpkg-buildpackage -rfakeroot -aarm". Für Hinweise bin ich äußerst dankbar.''

= Übertakten =
Der [http://www.intel.com/design/network/products/npfamily/ixp420.htm Prozessor] des NSLU2 wird durch eine undokumentierte Schaltung runtergetaktet. Offiziell ist er von Intel für den Betrieb mit 266MHz vorgesehen und getestet. Warum Linksys die Taktrate halbiert hat ist ungewiss. Durch entfernen eines Widerstands lässt sich die Originalfrequenz wieder herstellen. Dabei erlischt allerdings die Garantie. Andere Nachteile entstehen dadurch jedoch nicht. Wie gesagt, wird der Prozessor als 266MHz Chip ausgeliefert. Evtl. entspricht die Stromversorgung für den USB-Port durch die höhere Leistungsaufnahme nicht mehr den Spezifikationen.

Das Gehäuse ist nicht verschraubt. Mit etwas Druck an den vorderen Seiten lässt es sich mühelos öffnen. Anschließend kann der kleine smd Widerstnad rausgelötet oder einfach mit einem spitzen Gegenstand rausgebrochen werden. Bebilderte Anleitungen dazu liefert dir jede Suchmaschine.

''Update: aktuelle NSLU2 werden unbestätigten Gerüchten zufolge mit einem Prozessortakt von 266MHz ausgeliefert.''

= Dank =
 * ..geht an alle !EntwicklerInnen bei nslu2-linux.org für die gut dokumentierte Arbeit am NSLU2 und die schnelle Hilfe
 * an das Debianteam für die geile Distro - !DebianWorldDomination :)
 * und Martin Michlmayr für den passenden Installer zur ARM Architektur


[[Anchor(quellen)]]
= Quellen/Links =
 * [http://www.nslu2-linux.org/wiki/DebianSlug/HomePage Debian Slug Homepage (engl.)]
 * [http://www.nslu2-info.de Streaming & Storage Community (deutschpsrachig)]
 * [http://instant-thinking.de/articles/2006/04/18/debian-auf-der-nslu2-revisited DebianInstaller Kurzanleitung]
 * [http://wiki.nslu2-info.de/pmwiki.php/HowTo/DebianSlugBootstrap DebianSlugBootstrap]
 * [http://peter.korsgaard.com/articles/debian-nslu2.php alte. ausführliche Debian Install Anleitung]
 * [http://www.nslu2-linux.org/wiki/Main/MailingLists NSLU2 Mailinglisten]
 * [http://ibot.rikers.org/%23nslu2-linux/ NSLU2 Entwickler IRC Archiv]] - dort findest du haufenweise undokumentiertes Metawissen & Neuigkeiten
 * [http://www.rwhitby.net/nslu2/serial.html NSLU2 Gehäuse öffnen (engl.)]
 * [http://w.ods.org/nslu2/photos/ noch mehr Hacks (engl.)]
 * [https://rnvs.informatik.tu-chemnitz.de/twiki/bin/view/Main/NetworkAttachedStorage großer NAS Überblick]
 * [http://www.cyrius.com/debian/nslu2/ official Debian Installer]
 * [http://www.slug-firmware.net Slug Firmware - da führt kein Weg dran vorbei [[1]]

----
= FAQ =
''Bei Fragen bitte nicht "trivial changes" aktivieren, sonst könnte die Antwort etwas auf sich warten lassen.''

 little oder big endian?::
 * Antwort: Der Prozessor des NSLU2 kann sowohl in big als auch in little endian arbeiten. !DebianSlug ist die ''little endian'' Portierung für die ARM Architektur, !OpenDebianSlug ist der ''big endian'' ARM Port. Die offizielle Debian Paketverwaltung unterstützt nur die little endian ARMs.

 Swapdatei::
 * Frage: Gibt es auch eine Möglichkeit, die SWAP auf eine Datei zu legen?
Zeile 49: Zeile 72:
upslug -i SLUG-MAC -u ~/slug/tmp/deploy/images/debianslug-nslu2-<date>.flashdisk.img dd if=/dev/zero of=/media/hdd/swap bs=1024 count=8192
mkswap /media/hdd/swap
chmod 600 /media/hdd/swap
swapon -a -v /media/hdd/swap
Fehlermeldung :-( ---> swapon: /media/hdd/swap: Invalid argument
Zeile 52: Zeile 79:
== das neue System booten ==
 * das bedeuten die [http://www.nslu2-linux.org/wiki/OpenSlug/OpenSlugLEDsDuringBoot blinkenden LEDs] beim booten
 * per ssh anmelden, des default root Passwort ist ''opeNSLUg''
 * TODO http://www.nslu2-linux.org/wiki/OpenSlug/InitialisingOpenSlug
Hintergrund: Festplatte ist leider ohne SWAP Partitioniert, doch theoretisch dürfte das auch gehen.
Zeile 57: Zeile 81:
= Notes =
 * Debianslug ist der little endian arm port, Opendebianslug ist der big endian arm port. Debian unterstützt offiziell nur die little endian arms

= Quellen =
 * [http://www.nslu2-linux.org/wiki/DebianSlug/HomePage Debian Slug Homepage]
 * http://www.nslu2-info.de
 * http://peter.korsgaard.com/articles/debian-nslu2.php
  * Antwort: Die von dir beschriebenen Schritte sehen korrekt aus. Wenn du eine Partition (z.B. /dev/hdd1) nach /media/hdd gemountet hast und diese ein Dateisystem besitzt, dürfte deine Variante funktionieren. Sollte es eine Ramdisk oder tmpfs oder so sein, musst du darin erst ein Dateisystem erstellen.

attachment:debian-baby.png

Hier wird die Debian Installation für ein Linksys NLSU2 beschrieben. Dazu findet sich schon reichlich Doku (siehe [#quellen Quellen]), dies sind eher kurze deutschsprachige Schritt für Schritt Anleitungen.

Wenn du schnell und unkompliziert ein Debian GNU/Linux auf dem NSLU2 installieren willst, kannst du beim [wiki:DebianSlug/DebianInstaller DebianInstaller Spaziergang] (vor dem Frühstück) weiterlesen oder du wählst den etwas umfangreicheren [wiki:DebianSlug/DebianSlug DebianSlug Spaziergang] (für die ausgedehnte Siesta). Alternativ kannst du dich auch auf die [wiki:DebianSlug/LongTrail lange DebianSlug Wanderung] begeben, bei der du jedes auf dem Weg liegende Stückchen Quellcode einzeln bestaunen kannst.

Martin Michlmayr erwähnt in seinem [http://www.cyrius.com/debian/nslu2 Blog], dass die aktuelle Version (beta3) des Debian Installers nicht mit dem internen Netzwerkchip von Intel zusammen arbeitet. Deswegen führt der kurze Debian Installer Spaziergang momentan nicht an das gewünschte Ziel. Günstiger ist es, die DebianSlug Firmware zu installieren und das Debian System via bootstrap auf das NSLU2 zu installieren. Dieser Weg wird im [wiki:DebianSlug/DebianSlug DebianSlug Spaziergang] beschrieben.

Hier halte ich noch einige Punkte fest, die mir im Zusammenhang mit dem NSLU2 erwähnenswert erscheinen: TableOfContents

cryptsetup on NSLU2

Leider läuft die aktuelle cryptsetup Version (1.0.4) aus dem Debian Archiv nicht auf dem NSLU2. Dazu muss das Paket gepatcht werden. Das kannst du mit ein wenig Geduld direkt auf dem NSLU2 erledigen. Zuerst solltest du einen Eintrag in /etc/apt/sources.list in eine neue Zeile kopieren und dann änderst du deb in deb-src (z.B.: deb-src http://ftp2.de.debian.org/debian/ stable main).

apt-get update
apt-get source cryptsetup
sudo apt-get build-dep cryptsetup
sudo apt-get install automake1.9 autoconf
cd cryptsetup-1.0.4
patch -p1 < /PATH/TO/cryptsetup.patch
dpkg-buildpackage -rfakeroot -aarm
dpkg -i ../cryptsetup_1.0.4-3_arm.deb

Der erste Befehl aktualisiert die Paketliste, danach werden der Quellcode von cryptsetup herunter geladen. Der dritte & vierte Befehl benötigt Rootrechte (sudo) und bereitet die Entwicklungsumgebung vor. Anschließend wechselst du in das cryptsetup Verzeichnis und spielst den Patch ein. Mit der vorletzten Befehlszeile wird nun das cryptsetup Paket gebaut. Das dauert 23 Minuten ;). Anschließend wird es mit dpkg installiert.

Leider funktioniert das Compilieren nicht auf einer anderen Plattform mittels "dpkg-buildpackage -rfakeroot -aarm". Für Hinweise bin ich äußerst dankbar.

Übertakten

Der [http://www.intel.com/design/network/products/npfamily/ixp420.htm Prozessor] des NSLU2 wird durch eine undokumentierte Schaltung runtergetaktet. Offiziell ist er von Intel für den Betrieb mit 266MHz vorgesehen und getestet. Warum Linksys die Taktrate halbiert hat ist ungewiss. Durch entfernen eines Widerstands lässt sich die Originalfrequenz wieder herstellen. Dabei erlischt allerdings die Garantie. Andere Nachteile entstehen dadurch jedoch nicht. Wie gesagt, wird der Prozessor als 266MHz Chip ausgeliefert. Evtl. entspricht die Stromversorgung für den USB-Port durch die höhere Leistungsaufnahme nicht mehr den Spezifikationen.

Das Gehäuse ist nicht verschraubt. Mit etwas Druck an den vorderen Seiten lässt es sich mühelos öffnen. Anschließend kann der kleine smd Widerstnad rausgelötet oder einfach mit einem spitzen Gegenstand rausgebrochen werden. Bebilderte Anleitungen dazu liefert dir jede Suchmaschine.

Update: aktuelle NSLU2 werden unbestätigten Gerüchten zufolge mit einem Prozessortakt von 266MHz ausgeliefert.

Dank

  • ..geht an alle EntwicklerInnen bei nslu2-linux.org für die gut dokumentierte Arbeit am NSLU2 und die schnelle Hilfe

  • an das Debianteam für die geile Distro - DebianWorldDomination :)

  • und Martin Michlmayr für den passenden Installer zur ARM Architektur

Anchor(quellen)

Quellen/Links


FAQ

Bei Fragen bitte nicht "trivial changes" aktivieren, sonst könnte die Antwort etwas auf sich warten lassen.

little oder big endian?
  • Antwort: Der Prozessor des NSLU2 kann sowohl in big als auch in little endian arbeiten. DebianSlug ist die little endian Portierung für die ARM Architektur, OpenDebianSlug ist der big endian ARM Port. Die offizielle Debian Paketverwaltung unterstützt nur die little endian ARMs.

  • Swapdatei
  • Frage: Gibt es auch eine Möglichkeit, die SWAP auf eine Datei zu legen?
  • dd if=/dev/zero of=/media/hdd/swap bs=1024 count=8192
    mkswap /media/hdd/swap
    chmod 600 /media/hdd/swap
    swapon -a -v /media/hdd/swap
    Fehlermeldung :-( ---> swapon: /media/hdd/swap: Invalid argument

    Hintergrund: Festplatte ist leider ohne SWAP Partitioniert, doch theoretisch dürfte das auch gehen.

    • Antwort: Die von dir beschriebenen Schritte sehen korrekt aus. Wenn du eine Partition (z.B. /dev/hdd1) nach /media/hdd gemountet hast und diese ein Dateisystem besitzt, dürfte deine Variante funktionieren. Sollte es eine Ramdisk oder tmpfs oder so sein, musst du darin erst ein Dateisystem erstellen.

    DebianSlug (zuletzt geändert am 2012-06-13 21:26:19 durch anonym)


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