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Revision 17 vom 2006-04-22 11:12:58
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Kommentar: kleine upslug2 Ergänzungen
Revision 61 vom 2012-06-13 21:26:19
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Hier wird die Debian Installation für ein Linksys NLSU2 beschrieben. Dazu findet sich schon reichlich Doku (siehe [#quellen Quellen]), dies ist eher eine kurze deutschsprachige Schritt für Schritt Anleitung.
[[TableOfContents]]
= Installation einer DebianSlug Development Umgebung in Debian =
Dies ist eine Kurzfassung der [http://www.nslu2-linux.org/wiki/Development/MasterMakefile Originalanleitung] um aus dem Master Makefile einen Debian Linuxkernel für das NSLU2 zu bauen und das Slug zu flashen.
== die Entwicklungsumgebung einrichten ==
 * aus Etch (also momentan testing) monotone >= 0.24 installieren
  * monotone ist ein distributed version control system
  * Alle anderen notwendigen Tools der Entwicklungsumgebung werden später mit ''make setup-host-debian'' installiert.
 * Ich hab mir für die folgenden Schritte einen neuen Benutzer ''slug'' angelegt.
 * Abschließend alle notwendigen Compilern/Bibliotheken in deinem System einrichten. Dazu werden ein paar größere Pakete aus dem Internet heruntergeladen.
Hier wird die Debian Installation für ein Linksys NSLU2 (Network Storage Link USB 2.0) beschrieben. Dazu findet sich schon reichlich Doku (siehe [[#quellen|Quellen]]). Insbesondere gibt es ein deutschsprachiges [[http://nslu2-info.de/|Forum & Wiki (nslu2-info.d[[1]]]. Dies sind eher kurze Schritt für Schritt Anleitungen, die evtl. bald in das nslu2-info.de Wiki übertragen werden.
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 * [[DebianSlug/DebianInstaller|DebianInstaller]] (empfohlen)
 * [[DebianSlug/DebianSlug|DebianSlug]]
 * [[DebianSlug/LongTrail|DebianSlug via Quellcode]]

Wenn du schnell und unkompliziert ein Debian GNU/Linux auf dem NSLU2 installieren willst, kannst du beim [[DebianSlug/DebianInstaller|DebianInstaller Spaziergang]] (vor dem Frühstück) weiterlesen oder du wählst den etwas umfangreicheren [[DebianSlug/DebianSlug|DebianSlug Spaziergang]] (für die ausgedehnte Siesta). Alternativ kannst du dich auch auf die [[DebianSlug/LongTrail|lange DebianSlug Wanderung]] begeben, bei der du jedes auf dem Weg liegende Stückchen Quellcode einzeln bestaunen kannst.

Hier halte ich noch einige Punkte fest, die mir im Zusammenhang mit dem NSLU2 erwähnenswert erscheinen:
<<TableOfContents>>

= Upgrade Modus (flashen) =
Damit du dem NSLU2 ein neues Image aufdrücken kannst, musst du es zunächst in den Upgrade Modus bringen. Das geht so:
 * das Slug ausschalten
 * mit dem Netzwerk verbinden (ohne ist das NSLU2 praktisch nutzlos ;) )
 * alle USB Geräte entfernen!
 * Resetknopf drücken und gedrückt halten (mit einem spitzen Gegenstand)
 * Powerknopf drücken und wieder loslassen (dabei den Resetknopf immernoch gedrückt halten)
 * ca. 10Sek. warten, bis die Ready/Status LED ihre Farbe von orange zu rot wechselt, dann den Resetknopf loslassen
 * Ready/Status LED sollte jetzt rot-grün blinken, das Slug ist im Upgrade Modus.
 * mit ''upslug2'' das neue Image flashen

weitere Hinweise:
 * Upslug2 braucht Rootrechte!
 * Das NSLU2 sollte direkt mit deinem Rechner verbunden sein (keine Router oder so dazwischen).
 * Hat dein Rechner mehrere Netzwerkkarten, dann starte upslug2 mit: "-d NETDEVICE", wobei NETDEVICE durch dein Netzwerkinterface ersetzt wird (z.B eth1).
 * Wenn du mehrere NSLU2 inerhalb eines Netzwerkes gleichzeitig im Upgrade Modus hast, dann starte upslug2 mit dem Parameter "-t MAC". Für MAC setzt du die Macdresse des gewünschten NSLU2 ein. Falls du diese nicht mittels ''arp'' herausfinden kannst, steht sie auch auf dem NSLU2 Gehäuse.


= Übertakten =
{{http://www.roh.de/openslug/OpenSlug-1-266MHz.png}}

Der [[http://www.intel.com/design/network/products/npfamily/ixp420.htm|Prozessor]] des NSLU2 wird durch eine undokumentierte Schaltung runtergetaktet. Offiziell ist er von Intel für den Betrieb mit 266MHz vorgesehen und getestet. Warum Linksys die Taktrate halbiert hat ist ungewiss. Durch entfernen eines Widerstands lässt sich die Originalfrequenz wieder herstellen. Dabei erlischt allerdings die Garantie. Andere Nachteile entstehen dadurch jedoch nicht. Wie gesagt, wird der Prozessor als 266MHz Chip ausgeliefert. Evtl. entspricht die Stromversorgung für den USB-Port durch die höhere Leistungsaufnahme nicht mehr den Spezifikationen.


''Update: Offensichtlich liefert Linksys seit Mai 02006 das NSLU2 mit einem Prozessortakt von 266MHz aus.''

Das Gehäuse ist nicht verschraubt. Mit etwas Druck an den vorderen Seiten lässt es sich mühelos öffnen. Anschließend kann der kleine smd Widerstnad rausgelötet oder einfach mit einem spitzen Gegenstand rausgebrochen werden. [[http://www.nslu2-linux.org/wiki/HowTo/OverClockTheSlug|Bebilderte Anleitungen]] dazu liefert dir jede Suchmaschine.

{{http://www.nslu2-linux.org/wiki/uploads/r83_location.jpg}}


= cryptsetup (dm-crypt) on NSLU2 =
Cryptsetup läuft seit Debian Etch stabil auf dem NSLU2.
Zeile 15: Zeile 48:
su
apt-get install monotone
su slug
mkdir -p ~/slug
cd ~/slug
wget --cache=off http://www.nslu2-linux.org/Makefile
su
make setup-host-debian
apt-get install cryptsetup
}}}
Allerdings ist die Performance nicht so prickelnd. Kopien per "samba" sind mit ca. 700KB/s möglich. Mittels "scp" sinkt die Übertragungsrate auf 500KB/s.

Mittlerweile hab ich ein erstes Debianpaket der [[http://cryptobox.org|CryptoBox]] für die arm Architektur gebaut. Die Installation funktioniert einwandfrei, nur die Übertragungsrate ist wie gesagt etwas langsam. Aber soviel verschlüsselte Daten gibt es sonst nirgends für so wenig Geld und Stromverbrauch. :)

''Es gab einen [[[http://thread.gmane.org/gmane.linux.debian.devel.kernel/25028/focus=25187|Fehler in cryptsetup]], der jetzt behoben wurde allerdings hat der Linux Kernel auf der arm Architektur mit dm-crypt angeblich immernoch seine [[http://bugs.debian.org/cgi-bin/bugreport.cgi?bug=406552|Probleme]] unter Last. Deswegen solltest du vorerst kein dm-crypt zum Verschlüsseln von Partitionen auf dem NSLU2 benutzen. Persönlich konnte ich die Probleme in Debian Etch nicht mehr nachvollziehen... ''

----

= Dank =
 * ..geht an alle !EntwicklerInnen bei nslu2-linux.org für die gut dokumentierte Arbeit am NSLU2 und die schnelle Hilfe
 * an das Debianteam für die geile Distro - !DebianWorldDomination :)
 * und Martin Michlmayr für den passenden Installer zur ARM Architektur

<<Anchor(quellen)>>
= Quellen/Links =
 * [[http://www.nslu2-linux.org/wiki/DebianSlug/HomePage|Debian Slug Homepage (engl.)]]
 * [[http://www.nslu2-info.de|Streaming & Storage Community (deutschsprachig)]]
 * [[http://instant-thinking.de/articles/2006/04/18/debian-auf-der-nslu2-revisited|DebianInstaller Kurzanleitung]]
 * [[http://wiki.nslu2-info.de/pmwiki.php/HowTo/DebianSlugBootstrap|DebianSlugBootstrap]]
 * [[http://peter.korsgaard.com/articles/debian-nslu2.php|alte. ausführliche Debian Install Anleitung]]
 * [[http://www.nslu2-linux.org/wiki/Main/MailingLists|NSLU2 Mailinglisten]]
 * [[http://ibot.rikers.org/%23nslu2-linux/|NSLU2 Entwickler IRC Archiv]]] - dort findest du haufenweise undokumentiertes Metawissen & Neuigkeiten
 * [[http://www.rwhitby.net/nslu2/serial.html|NSLU2 Gehäuse öffnen (engl.)]]
 * [[http://w.ods.org/nslu2/photos/|noch mehr Hacks (engl.)]]
 * [[https://rnvs.informatik.tu-chemnitz.de/twiki/bin/view/Main/NetworkAttachedStorage|großer NAS Überblick]]
 * [[http://www.cyrius.com/debian/nslu2/|official Debian Installer]]
 * [[http://www.slug-firmware.net|Slug Firmware - da führt kein Weg dran vorbei [[1]]]

= noch nicht ausprobiert... =
 * [[http://chezphil.org/slugterm/|Terminal + USB Keyboard]]
 * [[http://www.aurel32.net/info/debian_arm_qemu.php|Debian ARM via QEMU]]

----
= FAQ =
''Bei Fragen bitte nicht "trivial changes" aktivieren, sonst könnte die Antwort etwas auf sich warten lassen.''

 little oder big endian?::
 * Antwort: Der Prozessor des NSLU2 kann sowohl in big als auch in little endian arbeiten. !DebianSlug ist die ''little endian'' Portierung für die ARM Architektur, !OpenDebianSlug ist der ''big endian'' ARM Port. Die offizielle Debian Paketverwaltung unterstützt nur die little endian ARMs.

 Swapdatei::
 * Frage: Gibt es auch eine Möglichkeit, die SWAP auf eine Datei zu legen?
{{{
dd if=/dev/zero of=/media/hdd/swap bs=1024 count=8192
mkswap /media/hdd/swap
chmod 600 /media/hdd/swap
swapon -a -v /media/hdd/swap
Fehlermeldung :-( ---> swapon: /media/hdd/swap: Invalid argument
Zeile 25: Zeile 99:
== den Slug Kernel bauen ==
{{{
make update
make debianslug-image
}}}
 * In diesem Fall ist ''debianslug-image'' das buildtarget, andere Ziele stehen im Makefile (falls du einen anderen Slug Kernel bauen lassen möchtest)
 * Dies auf keinen Fall als root tun!
 * Eine Internetverbindung wird beim make benötigt, da Quellen nachgeladen werden.
 * Jetzt ist eine gute Gelegenheit, etwas sinnvolles zu tun - jonglieren z.B..
  * Ich hatte zwischendurch Probleme beim ''make debianslug-image''. Zu der Zeit wurde gerade aktiv am Repository geschrieben. Wenn du mysteriöses Verhalten beim make feststellst, zöger nicht, die EntwicklerInnen per irc zu kontaktieren.
 * In einer FOSS freundlicheren Welt, würdest du den nächsten Schritt überspringen können - kannste aber nicht :(
Hintergrund: Festplatte ist leider ohne SWAP Partitioniert, doch theoretisch dürfte das auch gehen.
Zeile 37: Zeile 101:
=== Intels IXP400 Software holen ===
 * Irgendwann wird diese Meldung auftauchen: "NOTE: fetch http://www.intel.com/Please-Read-The-BB-File/IPL_ixp400AccessLibrary-2_1.zip"
  * Ein einfaches wget wäre schön, Intel verlangt aber vorher eine Registrierung.
 * Lies dir ~/slug/debianslug/openembedded/packages/ixp4xx/ixp-osal-2.1-r3.bb durch.
 * Letztlich steht da, dass du zwei Dateien runterladen und zusammen mit deren md5 Summen in ~/slug/downloads kopieren musst.
  * IPL_ixp400AccessLibrary-2_1.zip IPL_ixp400AccessLibrary-2_1.zip.md5
  * IPL_ixp400NpeLibrary-2_1.zip IPL_ixp400NpeLibrary-2_1.zip.md5

== den Kernel mit ''upslug'' auf's NSLU2 hochladen (Upgrade-Modus) ==
Wenn du bisher alle Anweisungen erfolgreich ausführen konntest. Dann wurde der neue Kernel für das NSLU2 gebaut und den kannst du jetzt hochladen.
 * Nach dem Build liegt der Kernel hier:
  * ~/slug/debianslug/tmp/deploy/images/debianslug-nslu2-<date>.flashdisk.img
 * Mit ''upslug2'' kannst du auf ein jungfräuliches NSLU2 den Linuxkernel flashen.
  * Das Programm liegt nach dem make hier: ''~/slug/debianslug/tmp/staging/`uname -m`-linux/bin/upslug2''
  * Alternativ kannst du das Debianpaket ''upslug2'' per apt-get installieren.
  * Upslug2 braucht Rootrechte.
  * Das NSLU2 sollte direkt mit deinem Rechner verbunden sein (keine Router oder so dazwischen).
 * Zur Installation muss das NSLU2 in den Upgrade Modus gebracht werden:
  * Slug ausschalten
  * Resetknopf gedrückt halten
  * Den Powerknopf drücken und wieder loslassen (dabei den Resetknopf gedrückt halten)
  * ca. 10Sek. warten, bis die Ready/Status LED von orange zu rot wechselt und den Resetknopf loslassen
  * Jetzt sollte die Ready/Status LED rot-grün blinken, das Slug ist im Upgrade Modus.
 * Du brauchst die MAC-Adresse des Slug, die ist auf der Geräteunterseite aufgeklebt
  * ansonsten ist ''arp'' dein Freund (default IP ist 192.168.1.77 außer du hast einen DHCP-Server im Netz)
 * jetzt endlich flashen:
{{{
upslug2 --target=MAC --image=~/slug/debianslug/tmp/deploy/images/debianslug-nslu2-<date>.flashdisk.img --rootfs=~/slug/debianslug/tmp/deploy/images/debianslug-nslu2-<date>.rootfs.jffs2
}}}
 * Wenn du bereits ein OpenSlug System auf dem NSLU2 laufen hast, kannst du jetzt den neuen Kernel installieren
{{{
reflash -i ~/slug/debianslug/tmp/deploy/images/debianslug-nslu2-<date>.flashdisk.img
}}}

= Debian auf dem NSLU2 einrichten =
Wenn du das neue Kernelimage + Root Dateisystem im Flashspeicher installiert hast, kannst du das NSLU2 booten und Debian installieren.

== das neue System booten ==
Das bedeuten die [http://www.nslu2-linux.org/wiki/OpenSlug/OpenSlugLEDsDuringBoot blinkenden LEDs] beim booten. Nach ca. einer Minute kannst du dich per ssh anmelden, des default root Passwort ist ''opeNSLUg''. Du kannst den Hostname,IP usw. per Hand anpassen oder das ''turnup'' Script benutzen.
{{{
turnup init
reboot
}}}

== Debian bootstrappen (Variante 1) ==
Nach dem Neustart kannst du die externe Platte anschließen. Auf der wird jetzt das Debiansystem installiert.
 * Dieser Teil ist schon ganz gut dokumentiert. Lies evtl. die vollständige [http://www.nslu2-linux.org/wiki/DebianSlug/Bootstrap DebianSlug Bootstrap Beschreibung (engl.)] oder die [http://wiki.nslu2-info.de/pmwiki.php/HowTo/DebianSlugBootstrap deutsche Übersetzung] davon.
{{{
fdisk /dev/sda
mkfs.ext3 /dev/sda1
mkdir /mnt/debian
mount /dev/sda1 /mnt/debian
mkswap /dev/sda2
swapon /dev/sda2
mkdir /mnt/debian/bootstrap
cd /mnt/debian/bootstrap
wget http://ftp.debian.org/debian/pool/main/d/debootstrap/debootstrap-udeb_0.3.3_arm.udeb
ar -x debootstrap-udeb_0.3.3_arm.udeb
zcat data.tar.gz | tar xv
export DEBOOTSTRAP_DIR=/mnt/debian/bootstrap/usr/lib/debootstrap
./usr/sbin/debootstrap --arch arm sid /mnt/debian http://ftp.debian.org/
...
turnup disk /dev/sda1 -t ext3
}}}
 * Vor dem turnup müssen noch ein paar Dateien kopiert werden. Das ist zeitaufwendige Bastelarbeit, die in den obigen Links beschrieben wird. Ich kann dir nur empfehlen, den Debian Installer (also Variante 2) zu benutzen. Der ist zwar noch blutjung, macht aber schon einen stabilen Eindruck.

== den Debian Installer benutzen (Variante 2) ==
Mit dem neuen Debian Installer sparst du dir eine Menge Friemelarbeit. Du flashst einfach ein passendes Image in das NSLU2, bootest und der Installer läuft automatisch ab. Dazu kannst du das Debian ''upslug2'' Paket benutzen. Aber auch hier bereiten die Closed Source Netzwerktreiber von Intel wieder Probleme, weswegen das [http://ftp.de.debian.org/debian/dists/testing/main/installer-arm/current/images/ Standard Installer Image] dir nur hilft, wenn du das NSLU2 über einen USB Adpater ans Netzwerk angeschlossen hast. Ansonsten musst du auf die [http://www.slug-firmware.net/ inoffiziellen Images] zurück greifen, die Intels Netzwerktreiber enthalten. Eine ausführliche Anleitung (engl.) kommt von [http://www.cyrius.com/debian/nslu2/ Martin Michlmayr]. Die Zipdatei enthält zwei Images. ''di-nslu2.bin'' wird jetzt gleich gebraucht.
{{{
apt-get install upslug2
upslug2 -i di-nslu2.bin
}}}
 * Für upslug2 wird noch "-t MAC_Adresse" gebraucht, wenn du mehrere NSLU2 inerhalb eines Netzwerkes gleichzeitig im Upgrade Modus hast.

Wenn das Image korrekt geflasht wurde, bootet das NSLU2. In dem Moment kannst du die USB-Festplatte oder einen Stick anstöpseln und die Installationsroutine beginnt. Anschließend hangelst du dich per ssh durch die gewohnte Installationsroutine. :) Die IP-Adresse deines NSLU2 ist entweder, deine zuvor vergebene oder wenn du das nicht getan hast eine per DHCP bezogene und ansonsten Standardmäßig die 192.168.1.77.

  * Es kann durchaus 10 Minuten dauern, bis das NSLU2 nach dem ersten Neustart mit dem Debian Installer Image wieder per ssh erreichbar ist. Die ssh Key Generierung dauert halt ein weilchen.
  * Evtl. musst du vorm flashen noch das !RedBoot aufräumen:
{{{
fis erase -f 0x50040000 -l 0x20000
}}}
 * Die Installation dauert bei einer schnellen Internetverbindung knapp zwei Stunden.
 * Am Ende der Installation wird noch kein korrektes initramfs ins Flash geschrieben. (Stattdessen erscheint ein Warnhinweis, dass kein Bootloader installiert wurde). Du schaltest also das NSLU2 an und bringst es wieder in den Flashmodus (mit angestöpselter Festplatte).
 * Dann kommt das zweite Image: ''debian-sda1.bin'' drauf.
{{{
upslug2 --target=MAC -i debian-sda1.bin
}}}
 * Die Kiste bootet anschließend automatisch von der angesteckten Platte.


= Notes =
 * Debianslug ist der ''little endian'' arm port, Opendebianslug ist der ''big endian'' arm port. Debian unterstützt offiziell nur die little endian arms.
  * Ab sofort ist es möglich per [http://www.cyrius.com/debian/nslu2/ Debian Installer] das NSLU2 mit Debian zu installieren :) Diese Doku wird sich also bald grundlegend ändern..
 * wann immer ein Buildvorgang seltsam abbricht säubere die Verzeichnisse, mach ein update und versuch's nochmal - das kann dir eine Menge wirrer Fehler ersparen
 * schau ins [[http://ibot.rikers.org/%23nslu2-linux/ IRC Archiv]] - dort findest du haufenweise undokumentiertes Metawissen & Neuigkeiten

[[Anchor(quellen)]]
= Quellen =
 * [http://www.nslu2-linux.org/wiki/DebianSlug/HomePage Debian Slug Homepage]
 * http://www.nslu2-info.de
 * http://peter.korsgaard.com/articles/debian-nslu2.php
 * http://www.instant-thinking.de/articles/2006/01/28/debian-auf-der-nslu2
 * [http://www.cyrius.com/debian/nslu2/ official Debian Installer]
 * [http://www.nslu2-linux.org/wiki/Main/MailingLists NSLU2 Mailinglisten]
  * Antwort: Die von dir beschriebenen Schritte sehen korrekt aus. Wenn du eine Partition (z.B. /dev/hdd1) nach /media/hdd gemountet hast und diese ein Dateisystem besitzt, dürfte deine Variante funktionieren. Sollte es eine Ramdisk oder tmpfs oder so sein, musst du darin erst ein Dateisystem erstellen.

debian-baby.png

Hier wird die Debian Installation für ein Linksys NSLU2 (Network Storage Link USB 2.0) beschrieben. Dazu findet sich schon reichlich Doku (siehe Quellen). Insbesondere gibt es ein deutschsprachiges Forum & Wiki (nslu2-info.d[[1]. Dies sind eher kurze Schritt für Schritt Anleitungen, die evtl. bald in das nslu2-info.de Wiki übertragen werden.

Wenn du schnell und unkompliziert ein Debian GNU/Linux auf dem NSLU2 installieren willst, kannst du beim DebianInstaller Spaziergang (vor dem Frühstück) weiterlesen oder du wählst den etwas umfangreicheren DebianSlug Spaziergang (für die ausgedehnte Siesta). Alternativ kannst du dich auch auf die lange DebianSlug Wanderung begeben, bei der du jedes auf dem Weg liegende Stückchen Quellcode einzeln bestaunen kannst.

Hier halte ich noch einige Punkte fest, die mir im Zusammenhang mit dem NSLU2 erwähnenswert erscheinen:

Upgrade Modus (flashen)

Damit du dem NSLU2 ein neues Image aufdrücken kannst, musst du es zunächst in den Upgrade Modus bringen. Das geht so:

  • das Slug ausschalten
  • mit dem Netzwerk verbinden (ohne ist das NSLU2 praktisch nutzlos ;) )

  • alle USB Geräte entfernen!
  • Resetknopf drücken und gedrückt halten (mit einem spitzen Gegenstand)
  • Powerknopf drücken und wieder loslassen (dabei den Resetknopf immernoch gedrückt halten)
  • ca. 10Sek. warten, bis die Ready/Status LED ihre Farbe von orange zu rot wechselt, dann den Resetknopf loslassen
  • Ready/Status LED sollte jetzt rot-grün blinken, das Slug ist im Upgrade Modus.
  • mit upslug2 das neue Image flashen

weitere Hinweise:

  • Upslug2 braucht Rootrechte!
  • Das NSLU2 sollte direkt mit deinem Rechner verbunden sein (keine Router oder so dazwischen).
  • Hat dein Rechner mehrere Netzwerkkarten, dann starte upslug2 mit: "-d NETDEVICE", wobei NETDEVICE durch dein Netzwerkinterface ersetzt wird (z.B eth1).
  • Wenn du mehrere NSLU2 inerhalb eines Netzwerkes gleichzeitig im Upgrade Modus hast, dann starte upslug2 mit dem Parameter "-t MAC". Für MAC setzt du die Macdresse des gewünschten NSLU2 ein. Falls du diese nicht mittels arp herausfinden kannst, steht sie auch auf dem NSLU2 Gehäuse.

Übertakten

http://www.roh.de/openslug/OpenSlug-1-266MHz.png

Der Prozessor des NSLU2 wird durch eine undokumentierte Schaltung runtergetaktet. Offiziell ist er von Intel für den Betrieb mit 266MHz vorgesehen und getestet. Warum Linksys die Taktrate halbiert hat ist ungewiss. Durch entfernen eines Widerstands lässt sich die Originalfrequenz wieder herstellen. Dabei erlischt allerdings die Garantie. Andere Nachteile entstehen dadurch jedoch nicht. Wie gesagt, wird der Prozessor als 266MHz Chip ausgeliefert. Evtl. entspricht die Stromversorgung für den USB-Port durch die höhere Leistungsaufnahme nicht mehr den Spezifikationen.

Update: Offensichtlich liefert Linksys seit Mai 02006 das NSLU2 mit einem Prozessortakt von 266MHz aus.

Das Gehäuse ist nicht verschraubt. Mit etwas Druck an den vorderen Seiten lässt es sich mühelos öffnen. Anschließend kann der kleine smd Widerstnad rausgelötet oder einfach mit einem spitzen Gegenstand rausgebrochen werden. Bebilderte Anleitungen dazu liefert dir jede Suchmaschine.

http://www.nslu2-linux.org/wiki/uploads/r83_location.jpg

cryptsetup (dm-crypt) on NSLU2

Cryptsetup läuft seit Debian Etch stabil auf dem NSLU2.

apt-get install cryptsetup

Allerdings ist die Performance nicht so prickelnd. Kopien per "samba" sind mit ca. 700KB/s möglich. Mittels "scp" sinkt die Übertragungsrate auf 500KB/s.

Mittlerweile hab ich ein erstes Debianpaket der CryptoBox für die arm Architektur gebaut. Die Installation funktioniert einwandfrei, nur die Übertragungsrate ist wie gesagt etwas langsam. Aber soviel verschlüsselte Daten gibt es sonst nirgends für so wenig Geld und Stromverbrauch. :)

Es gab einen Fehler in cryptsetup, der jetzt behoben wurde allerdings hat der Linux Kernel auf der arm Architektur mit dm-crypt angeblich immernoch seine Probleme unter Last. Deswegen solltest du vorerst kein dm-crypt zum Verschlüsseln von Partitionen auf dem NSLU2 benutzen. Persönlich konnte ich die Probleme in Debian Etch nicht mehr nachvollziehen...


Dank

  • ..geht an alle EntwicklerInnen bei nslu2-linux.org für die gut dokumentierte Arbeit am NSLU2 und die schnelle Hilfe

  • an das Debianteam für die geile Distro - DebianWorldDomination :)

  • und Martin Michlmayr für den passenden Installer zur ARM Architektur

Quellen/Links

noch nicht ausprobiert...


FAQ

Bei Fragen bitte nicht "trivial changes" aktivieren, sonst könnte die Antwort etwas auf sich warten lassen.

little oder big endian?
  • Antwort: Der Prozessor des NSLU2 kann sowohl in big als auch in little endian arbeiten. DebianSlug ist die little endian Portierung für die ARM Architektur, OpenDebianSlug ist der big endian ARM Port. Die offizielle Debian Paketverwaltung unterstützt nur die little endian ARMs.

  • Swapdatei
  • Frage: Gibt es auch eine Möglichkeit, die SWAP auf eine Datei zu legen?
  • dd if=/dev/zero of=/media/hdd/swap bs=1024 count=8192
    mkswap /media/hdd/swap
    chmod 600 /media/hdd/swap
    swapon -a -v /media/hdd/swap
    Fehlermeldung :-( ---> swapon: /media/hdd/swap: Invalid argument

    Hintergrund: Festplatte ist leider ohne SWAP Partitioniert, doch theoretisch dürfte das auch gehen.

    • Antwort: Die von dir beschriebenen Schritte sehen korrekt aus. Wenn du eine Partition (z.B. /dev/hdd1) nach /media/hdd gemountet hast und diese ein Dateisystem besitzt, dürfte deine Variante funktionieren. Sollte es eine Ramdisk oder tmpfs oder so sein, musst du darin erst ein Dateisystem erstellen.

    DebianSlug (zuletzt geändert am 2012-06-13 21:26:19 durch anonym)


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